Beschreibung der Fotografie "Sabroso" 
Die Farbfotografie zeigt den Flusslauf der Verzasca, die sich durch eine enge Felsschlucht schlängelt. Die mächtigen Felsen, die den Fluss links, rechts und von oben einrahmen, sind von der Erosion markant geformt und weisen skulpturale Strukturen auf. Ihre Oberflächen sind von Furchen und Rissen durchzogen, teilweise aber auch glatt. Sie zeigen eine Vielzahl von Grautönen und Oberflächenstrukturen. Am unteren Bildrand öffnet sich der Fluss und nimmt eine breite, fast bildfüllende Form an.
Das Wasser der Verzasca fliesst von oben nach unten in einem klaren Smaragdgrün, das ins Blaue übergeht und einen schönen Kontrast zu den grauen Felsen bildet. Das Wasser strömt ruhig vor sich hin, bis es an mehreren Stellen kleine Kaskaden und Wasserfälle bildet, die durch enge Spalten und über abgerundete Felsflächen fliessen.
In der Bildmitte, an einer felsgen Engstelle, verformt sich der Wasserlauf zu einem kleinen, wunderschönen Herz. Die Bewegung des Wassers ist durch die Langzeitbelichtung weich und verschwommen, was dem Bild eine dynamische und doch entspannte Qualität verleiht.
Die Farbpalette des Bildes ist natürlich und harmonisch, mit den kühlen Grautönen der Felsen und den lebhaften Türkis- und Blautönen des Wassers. 
Ich habe hier bestimmt zwei Dutzend Mal mit aufgebauter Kamera gestanden, ohne auf den Auslöser zu drücken. Nie passte das Licht. Am 30. November 2022 war es dann soweit. Das helle, durch hohe Schleierwolken leicht gedämpfte Licht leuchtete die ganze Szenerie wunderschön aus. Das Wasser der Verzasca, das von oben nach unten floss, wechselte von türkisgrün zu tiefblau. Die Felsen waren zum Greifen nah. Herzkino pur.

Beschreibung der Fotografie "Babyface"
Die hochformatige Farbfotografie zeigt eine Gruppe heller, glattgeschliffener Felsen, die durch Erosion und natürliche Prozesse entstanden sind. Im Vordergrund befindet sich ein grosser, abgerundeter Felsbrocken, dessen Oberfläche weich und fast samtig erscheint. Form und Zeichnung dieses hellen Felsens, der von rechts schräg nach links oben auftaucht, erinnerten mich an den "Weissen Hai". Ein Auge und sein geschlossenes Maul sind deutlich zu erkennen.
In der Mitte des Bildes sind drei markante, kleine, runde Vertiefungen im Fels zu sehen, die mit Wasser gefüllt sind. Diese natürlichen Becken stehen zueinander wie zwei Augen und ein Mund und bilden ein zartes Gesicht. Im Wasser des linken Auges und des Mundes spiegelt sich teilweise der helle Widerschein des Himmels. Die Felsen sind in hellen, fast weissen Tönen gehalten, die - wie ich finde - zusammen mit den weichen, wellenförmigen Formen eine entspannte Atmosphäre schaffen. 
Im Hintergrund sind weitere Felsformationen in leichten Blautönen zu sehen, die das Bild räumlich ergänzen und eine natürliche Kulisse bilden. Die kleineren Steine und Kiesel im unteren Bildbereich bilden einen interessanten Kontrast zu den grösseren, glatt geschliffenen Felsen und fügen dem Bild eine zusätzliche Strukturschicht hinzu.
Ich finde, dass diese Fotografie die subtile Schönheit und die komplexen Formen der Verzasca elegant wiedergibt. Die weichen, fliessenden Linien der Felsen und die sanften Farben vermitteln mir ein Gefühl von Ruhe und Ausgeglichenheit. "Babyface" bringt mich und vielleicht auch die Betrachterinnen und Betrachter zum Schmunzeln. Das Bild repräsentiert für mich die Anmut des Flusses Verzasca, der sich hier von seiner zärtlichsten Seite zeigt. 
Und der "Weisse Hai"? Er symbolisiert die dunkle Seite dieses wilden, unbändigen Flusses. 

Beschreibung der Fotografie "Diavolo"
Diese Fotografie zeigt im Hochformat die Verzasca in ihrer ganzen Pracht. Ich habe es in Farbe aufgenommen. Sie umreisst einen Ausschnitt der Verzasca, umgeben von geschichteten Felsen. Im Vordergrund stürzt das Wasser über die Felsen und bildet einen kleinen Wasserfall, der in ein darunter liegendes Becken mündet. Das Wasser erscheint weich und milchig. Die Langzeitbelichtung fängt die Bewegung des Wassers ein und erzeugt gleichzeitig einen ruhigen, strömenden Effekt.
Etwas unterhalb der Bildmitte zieht ein nach links gerichteter, etwa ein Meter grosser, langhalsiger Kopf eines Ungeheuers die Blicke auf sich. Deutlich zu erkennen sind das leicht nach oben gerichtete Auge, die Ohren, das geöffnete Maul und die Zähne der Kreatur. Die Felsen im Hintergrund sind von Erosionsmustern und mineralischen Ablagerungen durchzogen, die in verschiedenen Farben und Schattierungen erscheinen. Die Felswände zeigen in ihren schmalen Gesteinsschichten wirbelnde, marmorartige Muster in Grau-, Blau- und Brauntönen. Es scheint, als würden sie alle auf das Ungeheuer weisen.
Schon kurz nach der Veröffentlichung dieses Fotos vermutete ein Bekannter von mir, es handele sich um eine Fälschung. Das ist es nicht. Inzwischen habe ich diesen Ort anderen Personen gezeigt. Ich war froh, dass der Verzasca-Teufel in der Zwischenzeit nicht das Weite gesucht hat. Bei aller Pracht und Anmut hat die Verzasca auch ein zweites, weniger schönes Gesicht.

Beschreibung der Fotografie "Varice letale"
Die Farbfotografie zeigt im Hochformat geologisch interessante Gesteinsformationen in der natürlichen Umgebung des Wildflusses Verzasca. Im Vordergrund sind schräg nach rechts oben gerichtete Gesteinsschichten zu sehen, die durch unterschiedliche mineralische Ablagerungen und Erosion einzigartige wellenförmige Muster und Farbschattierungen aufweisen. Die Farben variieren von dunklem Grau über Brauntöne bis hin zu helleren Grau- und Weisstönen.
Auffallend ist eine helle Quarzitader, die das Gestein diagonal nach ben durchzieht und sich deutlich von den dunkleren Schichten abhebt. Im Hintergrund fliesst die klare, türkisfarbene Verzasca über die Felsen und bildet kleine Kaskaden und Pools. Das Wasser wirkt ruhig und klar, sodass die darunter liegenden Felsen gut sichtbar sind. 
Die geschichteten Felsen im Vordergrund mit ihren komplexen Mustern und Farben erinnern mich an abstrakte Kunstwerke. Die wellenförmigen Linien und die natürliche Struktur des Gesteins vermitteln ein Gefühl von Bewegung und Dynamik, obwohl die Felsen selbst natürlich absolut statisch sind. Die diagonal verlaufenden hellen Adern, die sich durch die dunkleren Schichten ziehen, bilden einen starken Kontrast und führen das Auge der Betrachterinnen und Betrachter wie eine Führungslinie in einem Gemälde durch das Bild.
Die Farbharmonie zwischen den erdigen Brauntönen der Felsen und dem türkisfarbenen Wasser im Hintergrund verstärkt den visuellen Reiz des Bildes. Das klare Wasser, das weiter hinten und im oberen Teil des Bildes in kleinen Kaskaden über die Felsen fliesst, fügt eine zusätzliche Dimension von Bewegung und Lebendigkeit hinzu, die im Kontrast zur festen Struktur der Felsen steht.
Dazu trägt auch bei, dass alles in diesem Bild gestochen scharf ist. So können auch alle Elemente des Hintergrunds erkundet werden. Die durchgehende Bildschärfe soll es ermöglichen, auch die feinen Details und komplexen Strukturen dieser Naturwelt zu entdecken und zu geniessen.
Warum der Bildtitel "Tödliche Krampfadern"? Er kam mir sofort in den Sinn, als ich den Ort entdeckte. Wie ein Blitz zieht sich die Quarzitader in einem Bogen durch das ganze Bild. Sie steht exemplarisch für die besondere Dynamik dieses unheimlichen Wildflusses, nämlich das oft dramatische Zusammentreffen von Schönheit und Dramatik. Wildbäche können sich innerhalb weniger Minuten, begleitet von Blitz und Donner, in Mutanten verwandeln, die Menschen, Autos und Häuser verschlingen.

Beschreibung der Fotografie "Mai più" 
Die hochformatige Farbfotografie zeigt eine enge Flusslandschaft mit einem schmalen, abfallenden Wasserlauf, der sich durch eine felsige Umgebung schlängelt und im Hintergrund spitz zulaufend im Nichts verschwindet. Im Vordergrund und an den Seiten sind grosse, glatt erodierte Felsen zu sehen, die durch die Kraft des Wassers geformt wurden. Die Farben der Felsen reichen von kühlem Grau bis zu erdigem Braun. An einigen Stellen ist gefrorenes Eis sichtbar. In der linken oberen Ecke ist ein Stück blauer Himmel mit einer Wolke zu sehen. Diese Fotografie wurde im Fluss Osura aufgenommen, der bei Brione in die Verzasca mündet.
Das Wasser fliesst von einer höheren Ebene in ein kleines natürliches Becken und weiter in die Tiefe. Es hat eine klare, fast kristalline Qualität und erscheint je nach Tiefe und Lichteinfall in verschiedenen Blau- und Grüntönen. Die Strömung des Wassers wird durch die Langzeitbelichtung der Kamera eingefangen, die ihm eine weiche, fast nebelartige Oberfläche verleiht. In der Bildmitte, wo das Wasser auf die Felsen trifft, sind weisse, schäumende Gischt und Strudel zu sehen.
Wie viele andere Fotografien ist auch dieses Bild so gestaltet, dass der Vordergrund zum Greifen nah ist. Man hat fast das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Gleichzeitig erlaubt auch dieses Bild einen klaren Blick auf den Hintergrund, der selbst kleinste Details scharf abbildet.
Das Bild vermittelt mir ein Gefühl von Ruhe und Beständigkeit. Der Anblick des klaren, dahin fliessenden Wassers wirkt reinigend und beruhigend auf mich. Und vielleicht auch auf die Betrachterinnen und Betrachter. Und der Himmel oben links? Seine Rolle in der Bildkomposition ist die einer zarten Flöte in einem grossen Orchester.

Beschreibung der Fotografie "Il segno"
Die Fotografie, aufgenommen in Farbe und im Hochformat, zeigt einen schmalen Ausschnitt des Flusses Verzasca. Das Wasser, das aufgrund der Untiefe und der niedrigen Kameraposition kaum zu erkennen ist, fliesst vom unteren Bildrand über die gesamte Bildbreite in das obere Bilddrittel. Dort ist zu erkennen, wir das Wasser über die gesamte Bildbreite nach hinten in die Tiefe kippt.
Der untere Bildbereich, der vollständig im Wasser liegt, wird von einer eindrucksvollen Felsformation geprägt. In der Mitte ist ein heller, fast weisser, breiter Felsstreifen zu erkennen, der sich durch den dunkleren, grauen Fels zieht. Diese helle, breite und unter der Wasseroberfläche liegende Felsader zieht sich von der unteren Bildmitte bis zum oberen Bildrand. Ihre Form erinnert mich an eine stilisierte menschliche Figur. Alternativ kann man wenn man will, oben den Kopf eines Aliens erkennen, etwas weiter unten links und rechts seine geschwungenen Flügel. In der Mitte des Bildes ist eine weitere helle, flachovale Gesteinsader zu erkennen. Es sieht aus, als trüge die ausserirdische Figur einen sich drehenden Hula-Hoop-Reifen um die Hüften.
Die Struktur des Gesteins und seine Zeichnungen sind trotz des darüber fliessenden Wassers glasklar erkennbar, mit feinen, geschwungenen Linien und Schichten, die die geologischen Prozesse und die lange Entstehungsgeschichte des Gesteins sichtbar machen. Auch die dunkleren Bereiche dieser horizontalen, unter Wasser liegenden Felswand zeigen Adern unterschiedlicher Helligkeit. Sie verlaufen unten diagonal, etwas weiter oben flacher nach rechts oben. Im Hintergrund schliesslich sind in einem schmalen Streifen weitere, vom Wasser der Verzasca umspülte, polierte Felsen zu erkennen.

Beschreibung der Fotografie "Seno perso" 
Die Fotografie zeigt im Hochformat und in Farbe einen kleinen Ausschnitt der Flusslandschaft der Verzasca. Im Vordergrund dominiert ein grosser, wellenförmig geschichteter, weit über die Bildmitte ragender Felsblock, dessen Oberfläche durch die natürliche Erosion und die Bewegung des Wassers sanfte Wellenlinien aufweist. Diese Linien verlaufen in verschiedenen Braun- und Grautönen oben und verleihen dem Fels eine lebendige und dynamische Struktur. 
Als Blickfang befindet sich in der rechten unteren Ecke eine Art Wassermühle, in der sich ein grosser runder Stein befindet, der mich an die Brust einer Frau erinnert.
Das Wasser hat im Laufe der Zeit tiefe Rinnen und Becken in den Fels gegraben, die teilweise mit klarem Wasser gefüllt sind. In einem dieser natürlichen Becken spiegelt sich das Umgebungslicht und erzeugt so einen zusätzlichen visuellen Reiz. Die Farben des Wassers reichen von kristallklar bis zu einem leicht goldenen Schimmer, je nachdem, wie das Licht auf die Oberfläche trifft.
Im Hintergrund gleitet die Verzasca sanft durch die Felslandschaft. Das Wasser ist in Bewegung eingefangen, was ihm eine seidige, weiche Oberfläche verleiht, die im Kontrast zu den harten, stabilen Felsen steht. Die Bewegung des Flusses erzeugt ein Gefühl der Kontinuität und des Fliessens, das sich durch die gesamte Bildkomposition zieht.  

Beschreibung der Fotografie "Ola tras ola" 
Die Aufnahme zeigt im Hochformat und in Farbe eine faszinierende Wildbachlandschaft im Val Verzasca mit glatten, hellen Felsen, die durch natürliche Erosion und jahrtausendelange Wasserbewegungen geformt wurden. Der mächtige Fels im Vordergrund, der vier Fünftel des Bildes einnimmt, hat eine glatte, wellenförmige Oberfläche mit sanften Rundungen und Vertiefungen. Die versteinerten Wellen laufen bis ganz nahe an die Betrachterinnen und Betrachter der Fotografie heran. Oben im Hintergrund schlängelt sich ein Wasserstrom anmutig zwischen kleineren Felsen nach rechts bergab. Selbst das kleinste Detail in dieser Fotografie ist gestochen scharf. Das zeigt, wie wichtig es mir ist, die gesamte Szenerie mit all ihren Feinheiten darzustellen.
Die Farben der Felsen sind überwiegend helle Grautöne mit einigen rot-gelblichen und bräunlichen Akzenten, die durch schlangen- oder wellenförmige Mineralablagerungen entstanden sind. Diese Farbpalette verleiht dem Bild eine bewegte und zugleich ruhige Atmosphäre.
Die Komposition des Bildes wurde von mir so gewählt, dass die verschiedenen Texturen und Formen der Felsen in einem idealen Verhältnis zueinander stehen. Die sanften Kurven der Felsen führen das Auge der Betrachterinnen und Betrachter durch das Bild und erzeugen ein Gefühl der Harmonie. Die Kontraste zwischen glatten und rauen Oberflächen sowie die unterschiedlichen Dimensionen der Felsen erzeugen visuelle Abwechslung und Interesse.
Diese Fotografie lädt dazu ein, die Details der geologischen Formationen zu bewundern, sich von den Wellen aus Stein und Wasser tragen zu lassen und die beruhigende Wirkung der natürlichen Farben und Formen auf sich wirken zu lassen.

Beschreibung der Fotografie "Campo da gioco" 
Die Farbfotografie zeigt eine malerische Landschaft in der Mitte des Flusses Verzasca. Der Fluss schlängelt sich durch eine enge, felsige Umgebung. Im Vordergrund und zu beiden Seiten sind grosse, ungleichmässig geformte Felsbrocken zu sehen. Die Farben der Felsen variieren von erdigen Brauntönen bis zu sanften Grautönen. Viele der Felsen weisen interessante Muster und Linien auf, die durch jahrelange Erosion entstanden sind. Wohin das Auge auch blickt, selbst das kleinste Detail ist scharf abgebildet, von ganz nah bis ganz fern. Das zeigt, dass es mir auf die gesamte Landschaft mit all ihren Feinheiten ankam. Das Bild ist im Hochformat aufgenommen.
Das Wasser des Flusses ist kristallklar und schimmert je nach Lichteinfall in verschiedenen Türkis-, Blau- und Grüntönen. In der Bildmitte ergiesst sich der Fluss sanft über die Felsen und bildet kleine Wasserfälle, die wie weisse Schleier wirken. Das Wasser wurde via Langzeitbelichtung in Bewegung eingefangen, was ihm eine samtige, sanft fliessende Oberfläche verleiht.
Die natürliche Farbpalette des Bildes, die aus verschiedenen harmonischen Tönen besteht, wirkt meinem Empfinden nach beruhigend und einladend. Die Linien und Muster auf den Felsen führen das Auge der Betrachterinnen und Betrachter elegant durch das Bild und lenken die Aufmerksamkeit auf die vielen anmutigen Details dieser bezaubernden Flusslandschaft. 
Meiner Meinung nach bietet das Bild eine Oase der Ruhe und lädt dazu ein, für einen Moment in die Schönheit und Beständigkeit der Natur einzutauchen. Für mich ist sie ein Spielplatz, auf dem man seinen Gedanken, Gefühlen und Phantasien freien Lauf lassen kann.
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