Beschreibung der Fotografie "Élan"
Diese Aufnahme zeigt in Farbe und im Querformat eine gefühlt sieben bis acht Meter hohe, fast bildfüllende Felsformation, die durch Erosion und Verwitterung ungewöhnliche, skulpturale Formen angenommen hat. In der Bildmitte erhebt sich ein mächtiger, vertikal ausgerichteter Felsblock, der an einen Elch mit mächtigem Geweih oder an eine riesige Faust erinnert, wobei die Details und Einkerbungen der Felsoberfläche dieser Illusion zusätzlichen Ausdruck verleihen. Im Hintergrund erstreckt sich der blaue Ozean, dessen sanfte Wellen in der Ferne sichtbar sind. Die Szene wirkt ruhig und majestätisch zugleich, und die Farben der Felsen harmonieren gut mit dem Blau des Meeres und des Himmels.
Die Felsen bestehen hauptsächlich aus rosa und rotem Granit, deren warme Farbtöne einen schönen Kontrast zum Blau des Meeres und des Himmels bilden. Das Meer im Hintergrund ist tiefblau und hellt zum Horizont hin auf, während der Himmel darüber hellblau mit weissen Wolken ist. Auf den Felsen sind vereinzelt Spuren von Moos oder Flechten zu erkennen, die einen dezenten grünen Akzent setzen.
Die Oberflächen der Felsen zeigen deutliche Spuren der Erosion. Risse, Einkerbungen und glattere Stellen bieten eine interessante haptische Vielfalt. Der Granit selbst hat eine körnige Textur, die in der Aufnahme gut zur Geltung kommt und den natürlichen Charakter der Felsen unterstreicht. Trotz der Härte des Materials haben die Felsen eine plastische, organische Formensprache, die an Urtiere oder gar Monster erinnert.
Ästhetisch beeindruckt mich an dieser Szene bis heute der Kontrast zwischen den warmen Farben der Felsen und den kühlen Blautönen des Meeres und des Himmels, der ein visuelles Gleichgewicht schafft, das mein Auge anspricht. Die skulpturalen Formen der Felsen verleihen der Szene eine fast surreale Qualität, die meine Phantasie anregt und der Landschaft eine mystische Atmosphäre verleiht. Die Felsen im Vordergrund lenken den Blick der BetrachterInnen in die Tiefe der Szene und auf das Meer.  
Für mich erzählt dieses Bild eine Geschichte über Zeit, Veränderung und Beständigkeit. Es soll dazu einladen, über die Kräfte der Natur nachzudenken, die unsere Welt formen, und die Schönheit zu schätzen, die aus diesem fortwährenden Prozess entsteht. Oder einfach nur die schöne Aussicht zu geniessen.

Beschreibung der Fotografie "Ploumanac'h" 
Diese Fotografie zeigt in Farbe und im Querformat eine mächtige und beeindruckende Felsformation, die in warmen rosa und leicht bräunlichen Tönen schimmert. Die Felsen bestehen aus verschiedenen Granitschichten, die durch natürliche Erosion und Verwitterung ihre charakteristische Form und Textur erhalten haben.
Spontan erinnerte mich das Bild an übereinander gestapelte Fleischstücke. Die Oberfläche des Gesteins wirkt abgeschliffen und zeigt eine Vielzahl von ausgewaschenen Rissen und Einkerbungen, die vom jahrtausendelangen Einfluss von Wind und Wetter zeugen. Die Risse erinnern mich auch an menschliche Bauchfalten. Einige Bereiche sind mit einer dünnen Moosschicht überzogen, die dem Gestein zusätzliche Farbakzente verleiht. Ein kleiner gelber Moosfleck ist auf der linken Seite zu sehen, fast auf Augenhöhe mit dem grossen Oberbrocken.
Diese Felswand hat eine gefühlte Höhe von 20 Metern und mehr. Sie ist gigantisch. Die Aufnahme wurde nicht mit einem Teleobjektiv aufgenommen, sondern fast wie immer mit einem Objektiv mit normaler Brennweite. Ich stand also ziemlich nah vor dieser doch etwas erdrückenden Fleischwand auf einer Anhöhe.
Die Felsen sind in einer Schichtung angeordnet, die an eine natürliche Mauer erinnert. Ein besonders grosser, flacher Felsbrocken liegt oben auf den anderen und wirkt wie ein Dach, das über allem thront. Es ist der Häuptlingsfelsen, der erhobenen Hauptes verächtlich auf seine Untertanen herabblickt. Diese Anordnung der Felsen zieht den Blick der Betrachtenden nach oben und verleiht dem Bild eine - wie ich finde - interessante Dynamik.
Der Himmel im Hintergrund ist strahlend blau und mit weissen, flauschigen Wolken versehen. Er bildet einen angenehmen Kontrast zu den warmen Erdtönen der Felsen und verstärkt die visuelle Wirkung des Bildes. Die leuchtenden Farben des Himmels und die tieferen, erdigen Töne der Felsen harmonieren meiner Meinung nach sehr gut miteinander und ergeben ein ausgewogenes und ästhetisch ansprechendes Gesamtbild.
Die ganze Szene strahlt für mich einerseits eine ruhige, zeitlose Schönheit aus. Die Felsen erzählen mir von der Beständigkeit der Natur und ihrer dankbaren Bereitschaft, sich von den Kräften der Zeit formen zu lassen und irgendwann wieder ganz zu verschwinden. Das Bild fängt einen Moment stiller Erhabenheit ein, in dem die Felsen schweigen und nur die sanfte Brise und die leisen Geräusche der Natur zu hören sind.
Der Haken an meiner wohlwollenden Interpretation liegt in der unangenehm fleischigen Erscheinung, mit der mir (und vielleicht auch dir) diese Felsformation begegnet ist. Auf der Suche nach einem geeigneten Standpunkt und einer guten Perspektive für diese Aufnahme schwankte mein Gemütszustand zwischen Bewunderung und Abscheu. Diese riesigen Felsen wirkten auf mich künstlich, wie Plastikskulpturen. Auch die Fleischstücke wirkten unnatürlich. Trotzdem: Beeindruckend waren sie allemal. Und gegessen hatte ich auch schon. So richtig zur Geltung kommt diese Fotografie erst auf einem grossformatigen Abzug.

Beschreibung der Fotografie "Buca"
Diese Fotografie zeigt im Querformat eine eigenartige Felsformation aus rosa Granit, aufgenommen an der berühmten Côte de Granit Rose in der Bretagne, Frankreich. Die Region ist bekannt für ihre aussergewöhnlichen Felsformationen und die intensive rosa die intensive rosa Färbung des Gesteins, die auf die Zusammensetzung aus Quarz, Feldspat und Glimmer zurückzuführen ist.
Im Vordergrund des Bildes ist fast bildfüllend ein grosser, leicht nach links geneigter Felsblock mit einem gefühlten Durchmesser von etwa drei Metern zu sehen, der durch natürliche Erosion eine ungewöhnliche Form angenommen hat. Er erinnert an einen schiefen, natürlichen Torbogen aus Stein.
In der Mitte des Felsens befindet sich eine kleine, aber auffällige Öffnung. Das Loch in der Mitte des Felsens hat die Form einer Raute (ein auf der Spitze stehendes Viereck, bei dem alle Seiten gleich lang sind). Die Ränder des Lochs sind glatt und abgerundet, was auf die ständige Einwirkung von Wind und Wasser hinweist, die den Felsen allmählich geformt haben. Im oberen Teil des Felsens ist die Öffnung leicht nach innen gewölbt, was dem Loch trotz der Härte des Materials eine gewisse Weichheit verleiht. Durch diese sanfte Wölbung und die natürliche Form des Loches wirkt der Fels wie ein kunstvoll gestalteter Bogen. Der Fels steht auf einem stabilen Sockel aus einem anderem Granit, der ebenfalls die typischen Merkmale dieser Gesteinsart aufweist.
Das Guckloch auf dem Felsen hat für mich eine fast skulpturale Qualität, als wäre es von Kunstschaffenden in den Fels gemeisselt worden. Die Oberfläche des Felsens ist rau, auch wenn sie vom Wind geschliffen wurde, und zeigt die für Granit typischen rosa, grauen und weissen Flecken, die durch die jahrhundertelange Verwitterung entstanden sind. Die gesamte Formation wirkt robust und stabil, als würde sie mit ihren Augen die umgebende Landschaft überblicken und dominieren.
Der durchbrochene Fels ruht auf einem soliden Sockel, der ebenfalls aus massivem, rötlichem Granit besteht. Unterhalb des Felsens scheint an einer Stelle von hinten etwas Licht hindurch. Im Hintergrund sind weitere Felsformationen zu erkennen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen und das Gesamtbild abrunden. Der Himmel ist leicht bewölkt, was einen schönen Kontrast zu den warmen Farbtönen des Granitfelsens bildet. Die Wolken verleihen der Szene Tiefe und Dynamik, ohne von der beeindruckenden Felsformation abzulenken.
Der Ort strahlt Ruhe und Erhabenheit aus. Die Kombination aus der robusten, unveränderlichen Natur der Granitfelsen und der sich ständig verändernden Himmels- und Meereslandschaft ergibt für mich ein Bild, das die natürliche Schönheit und die geologischen Besonderheiten der Bretagne zum Ausdruck bringt.

Beschreibung der Fotografie "La Roche Percé" 
Diese Farbfotografie zeigt eine weltberühmte Felsformation aus rosa Granit an der Côte de Granit Rose. Die Felsformation auf dem Bild ist unter dem Namen "La Roche Percée" (der durchbohrte Felsen) oder "La Roche Tremblante" (der zitternde Felsen) bekannt. Das Bild wurde im Querformat aufgenommen.
Im Vordergrund ist ein massiver, etwa vier Meter langer Felsblock aus rosa Granit zu sehen, der durch seine einzigartige Form auffällt. Der Fels hat eine geschwungene, fast skulpturale Form, die an einen riesigen natürlichen Bogen erinnert. Vielleicht ein riesiger Vogel? Oder ein keltisches Monument für ein abgestürztes UFO? 
Ein charakteristisches Merkmal dieses Felsens ist das grosse Loch im hinteren Teil der Flügelzone, das wie ein Auge wirkt und dem Felsen ein fast anthropomorphes Aussehen verleiht. Dies vor allem deshalb, weil am linken Ende der Skulptur ein Kopf mit Stirn und Nase zu erkennen ist.
Die Textur des Granits ist deutlich sichtbar und zeigt eine Mischung aus rosa, grauen und weissen Flecken, die durch den natürlichen Verwitterungsprozess entstanden sind. Im unteren Teil des Bildes erstreckt sich der Fels horizontal und bildet eine Art Plattform, die mit kleineren Steinen und Gräsern bedeckt ist. Diese Plattform wirkt stabil und massiv, als würde sie den darüber liegenden Bogen stützen.
Im Hintergrund ist ein kleines Stück tiefblaues Meer zu sehen, das einen starken Kontrast zu den warmen Tönen des Granitfelsens bildet. Der Himmel ist klar und strahlend blau, was auf einen sonnigen Tag hinweist und die Farben des Felsens noch lebendiger erscheinen lässt. Die Weite des Meeres und des Himmels vermitteln mir ein Gefühl von Offenheit und Freiheit, während die massiven Felsen Beständigkeit und Stärke symbolisieren.
Der Ort selbst wirkt ruhig und friedlich, ein perfekter Ort, um die natürliche Schönheit der Bretagne zu geniessen.

Beschreibung der Fotografie "Pralinata"
Diese Farbfotografie zeigt im Querformat und in Farbe eine wundersame Felsformation aus verschieden geformten, wild durcheinander gewürfelten rosafarbenen Granitblöcken an der Côte de Granit Rose in der Bretagne, Frankreich. Die Felsen sind unregelmässig aufgeschichtet, als wären sie von den Kräften der Natur wild und natürlich zugleich, aber auch kunstvoll übereinander geschichtet worden. Durch Erosion und Verwitterung sind die Kanten der einzelnen Felsblöcke glatt und abgerundet, was ihnen eine fast weiche, skulpturale Qualität verleiht. Die Szene ist mehrere Meter hoch und beeindruckte mich durch ihre Leichtigkeit und Eleganz.
Die Textur des Granits ist gut sichtbar und zeigt eine Mischung aus rosa, grauen und weissen Flecken. Einige Felsblöcke scheinen sich fast zu berühren, während andere in einem fragilen Gleichgewicht zu stehen scheinen, als könnten sie jeden Moment umkippen. Kleine Flecken von Moos und Flechten bedecken einige der Felsen, geben ihnen zusätzliche Farbtöne und weisen auf die lange Zeit hin, in der sie den Elementen ausgesetzt waren.
Ganz oben rechts scheint der Kopf eines ausgewachsenen, rosafarbenen Drachen hervor zu gucken. Die Stirn, die Augen und der spitze Mund sind deutlich zu erkennen.
Im Hintergrund ist der Himmel mit bewegten, von den Felsen wegziehenden Wolken zu sehen. Die Effekte der Langzeitaufnahme verleihen dem Bild eine besondere Dramatik und Dynamik, als ob die Zeit gleichzeitig stillsteht und vergeht. Der Kontrast zwischen den statischen, massiven Felsen und den sich bewegenden Wolken verstärkt meiner Erachtens den visuellen Reiz des Bildes.

Beschrieb der Fotografie "Napoléon"
Diese Fotografie zeigt eine geschichtsträchtige, bedeutungsreiche Felsformation aus rosafarbenem Granit, die sich an der Côte de Granit Rose in der Bretagne, Frankreich, befindet. Der markanteste Teil der Formation ist ein grosser, flacher Felsblock, der oben auf einem weiteren Felsen balanciert und die Form eines zweispitzigen Hutes annimmt, ähnlich dem Hut von Napoleon Bonaparte. Daher wird diese Felsformation oft als "Der Hut von Napoleon" (Le Chapeau de Napoléon) bezeichnet. Aufgenommen wurde dieses Bild in Farbe und im Querformat.
Der obere Felsen hat eine leicht gebogene, fast schwebende Erscheinung, die ihm eine ungewöhnliche und eindrucksvolle Präsenz verleiht. Seine Kanten sind glatt und abgerundet, was auf die langanhaltende Wirkung von Erosion und Verwitterung hindeutet. Darunter befindet sich ein massiver, stabiler Felsblock, der die Basis dieser natürlichen Skulptur bildet. Er erinnerte mich an den Kopf eines Waals. Erkennbar die Stirn, ein Auge, Nase und ein langer, aber nur ganz leicht geöffneter Mund. 
Die Textur des Granits ist gut sichtbar und zeigt eine Mischung aus rosa, grauen und weissen Flecken, die dem Felsen eine interessante visuelle Tiefe verleihen. Einige Bereiche des Granits sind mit Flechten und Moos bedeckt, was zusätzliche Farbakzente setzt und die lange Exposition gegenüber den Elementen hervorhebt.
Im Vordergrund und um die Basis der Felsen herum wächst üppiges grünes Farnkraut, das einen lebendigen Kontrast zu den warmen Farbtönen des Granits bildet. Die Pflanzen scheinen sich in die natürlichen Spalten und Ritzen des Felsens einzufügen, wodurch ein harmonisches Zusammenspiel zwischen der starren Felsformation und der lebendigen Vegetation entsteht.
Der Himmel im Hintergrund ist klar und strahlend blau, durchzogen von dynamischen Wolken, die dem Bild eine besondere Dramatik verleihen. Die Bewegung der Wolken im Himmel kontrastiert mit der statischen, massiven Präsenz der Felsen und verstärkt die visuelle Anziehungskraft des Bildes.
Insgesamt strahlt die Szene für mein Empfinden eine edle Erhabenheit aus, die die natürliche Schönheit und die geologischen Besonderheiten der Côte de Granit Rose eindrucksvoll zur Geltung bringen. 

Beschreibung der Fotografie "Contra"
Diese Farbfotografie zeigt eine Kombination von drei riesigen Felsen aus rosa Granit an der Côte de Granit Rose in der Bretagne, Frankreich. Die Szene besteht aus zwei markanten Felsen und einem etwas kleineren, unauffälligeren Felsen auf der rechten Seite des Bildes, die sich gegenüberliegen und nur durch eine relativ schmale Lücke von etwa einem Meter getrennt sind. Fotografiert habe ich sie im Querformat.
Der linke Fels ist massiv und rundlich, mit einer glatten Oberfläche, die durch Erosion und Verwitterung entstanden ist. Die Farbe des Granits variiert von einem warmen Rosa bis zu hellen Brauntönen, was ihm eine weiche und natürliche Textur verleiht. Die Oberfläche weist leichte Rillen und Vertiefungen auf, die durch die lange Einwirkung von Wind und Wetter entstanden sind. Er erinnert mich an den Kopf eines riesigen Urtiers. Stirn, Ohren, Nase und vor allem das kleine, schmal geöffnete Maul fallen auf.
Der grosse Felsen rechts hat eine etwas kantigere, noch skulpturalere Form. Am oberen Rand des Felsens ist ein abgebrochenes Rhinozeroshorn zu erkennen. Darunter ist das Kinn des Tieres zu sehen. Die Oberfläche dieses Felsens zeigt ähnliche Farbtöne und Oberflächenstrukturen wie die des linken Felsens, mit zusätzlichen Moos- und Flechtenflecken, die orange-gelbe Akzente setzen und auf eine lange Verwitterungszeit hindeuten.
Der dritte Felsen im Bunde liegt ganz rechts und ist nur zu einem kleinen Teil sichtbar. Er blickt frech mit spitzer Nase in Richtung Nummer 1, Nase, Auge und Stirn sind deutlich zu erkennen.  Zwischen den beiden Hauptfelsen befindet sich ein schmaler Durchgang, der den Blick auf eine kleine Wiese im Hintergrund zum Meer hin freigibt. Diese Grünfläche besteht aus Gras oder niedriger Vegetation, die einen farblichen Kontrast zu den warmen Tönen der Felsen bildet. Der Himmel darüber ist teilweise mit hellen Wolken bedeckt, die dem Bild zusätzliche Tiefe und Dynamik verleihen.
Das Bild stellt eine Begegnung zwischen dem Grossen und den beiden Kleinen dar, die sich gegenüberstehen. Ob sie sich in den nächsten Sekunden küssen oder mit aufgerissenen Mäulern aufeinander losgehen, bleibt offen. Auf jeden Fall bleibt es spannend.
Die Szene strahlte auf mich während des Fotografierens, aber auch beim späteren Betrachten der Fotografie eine besondere Dynamik aus: Auf der einen Seite eine gemächliche Ruhe und Erhabenheit. Fast meint man, das Schnaufen dieser urtümlichen Tiere zu hören. Auf der anderen Seite meinte ich, ein aggressiv klingendes Schnaufen zu vernehmen. Die massiven Felsen, die wie stumme Wächter dastehen, symbolisieren für mich Beständigkeit und Stärke. Die natürliche Schönheit der Granitformationen und die harmonische Farbgebung haben für mich ein ästhetisch ansprechendes Bild geschaffen, das die geologischen Besonderheiten der Côte de Granit Rose einmal mehr zur Geltung bringt.

Beschreibung der Fotografie "Hallucigenia sparsa" 
Diese Fotografie zeigt eine riesige Felsformation aus rosa Granit an der Côte de Granit Rose in der Bretagne, Frankreich. Die Formation besteht aus mehreren grossen Felsblöcken, die scheinbar willkürlich übereinander und ineinander gestapelt sind, was ihr ein chaotisches, aber natürliches Aussehen verleiht. Ich habe sie in Farbe und im Querformat fotografiert.
Der linke Teil des Bildes wird von einem massiven, fast senkrechten, leicht nach links geneigten Felsen mit glatter, abgerundeter Oberfläche dominiert. Die Farbe variiert von einem warmen Rosa bis zu hellen Brauntönen, was auf die Zusammensetzung des Granits und die Wirkung von Erosion und Verwitterung hinweist. Das Gestein weist zahlreiche Rillen und Vertiefungen auf, die ihm eine interessante Textur verleihen. Er erinnert an eine stehende Figur oder eine monumentale Säule, die sich in die Höhe erhebt.
In der Mitte und rechts des Bildes sind mehrere grosse Felsblöcke ineinander verschachtelt und übereinander gestapelt. Die Form und Anordnung dieser Felsen erinnerte mich an grosse, geschuppte Körperteile, fast wie der Rückenpanzer eines riesigen Tieres. Auch die Oberflächen dieser Steine sind glatt, zeigen aber zusätzlich markante Merkmale wie Kanten und Risse, die durch Erosion entstanden sind.
Ein auffälliges Detail ist ein grosser, waagerecht liegender Felsbrocken in der oberen rechten Bildecke, der entlang seiner Kanten Zähne oder Rippen zu haben scheint. Diese Struktur lässt den Felsen fast lebendig erscheinen, als könnte es sich um das Fossil eines prähistorischen Lebewesens handeln. Im unteren Teil des Bildes sind kleinere Felsbrocken und Pflanzen zu sehen, die sich in den Ritzen und Spalten der größeren Felsen angesiedelt haben. Die grüne Vegetation und das Moos setzen lebendige Farbakzente gegen die warmen Töne des Granits und zeigen, dass es auch in dieser scheinbar kargen Umgebung Leben gibt.
Der Himmel im Hintergrund ist leicht bewölkt, mit weichen weissen Wolken, die dem Bild meines Erachtens Tiefe und Dimension verleihen. Die Bewegung der Wolken fügt eine dynamische Komponente hinzu, die im Kontrast zu den festen, statischen Felsen steht.
Ich erkenne in dieser Szene gar Wunderbares: nämlich auferstandene, sich wild windende Urwürmer. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Wurmfamilie namens Hallucigenia sparsa, ein ausgestorbenes Lebewesen aus dem Kambrium, das zu den Lobopoden gehört. Hallucigenia-Würmer sind bekannt für ihr bizarres Aussehen mit stacheligen Fortsätzen und vielen Beinen. 
Insgesamt strahlt die Szenerie für mich eine raue, ursprüngliche und natürliche Schönheit aus. Die massiven Felsformationen wirken kraftvoll und majestätisch, und die Kombination aus den warmen Farben des Granits und dem Grün der Pflanzen schafft ein harmonisches und ausgeglichenes Bild. Die Felsformationen erzählen mir die Geschichte von Millionen Jahren geologischer Prozesse und der unaufhaltsamen Kraft der Natur, die diese beeindruckenden Strukturen geschaffen hat. Und auch eine von Riesenwürmern. Und dir vielleicht eine ganz andere.

Beschreibung der Fotografie "Fin du monde"
Dieses Bild zeigt eine klassische Landschaft an der Côte de Granit Rose in der Bretagne, Frankreich. Ich habe es im Querformat und in Farbe aufgenommen.
Im Vordergrund sind mehrere massive, von Wind und Wetter glatt geschliffene und teilweise übereinander geschichtete Granitfelsen zu sehen, die eine skulpturale, fast surreal bis künstlich anmutende Landschaft bilden. Diese Felsen haben durch Erosion und Verwitterung weiche, abgerundete Kanten und eine markante Textur, die durch die warmen Rosatöne des Granits unterstrichen wird. Einige Felsen liegen flach, andere sind in interessanten Winkeln übereinander geschichtet. Auf einer Wiese sind mehrere grazil wirkende Holzzäune zu sehen.
Im Mittelgrund sind links und rechts zwei markante Gebäude zu sehen, die sich von der Felslandschaft und dem Himmel abheben. Links steht ein grosses, quadratisches Haus mit einem runden Turm auf der rechten Seite. Es handelt sich um das "Maison des douaniers", ein bekanntes Wahrzeichen von Ploumanac'h. Das Haus wirkt rustikal mit seinem braunen Stein und den weissen Fensterrahmen, die sich von den warmen Tönen der Granitfelsen abheben. Rechts daneben steht ein kleineres Gebäude mit einem spitzen Dach und einem kleinen Glockenturm, das die Szenerie malerisch und friedlich ergänzt. 
Der Himmel im Hintergrund ist dramatisch und imposant, mit dunklen, dichten Wolken, die der Szene eine mystische Atmosphäre verleihen. Die Wolken haben eine tiefblaue bis graue Färbung, die durch die warmen Farben des Sonnenuntergangs durchbrochen wird. Goldene und rosafarbene Lichtstrahlen scheinen durch die Wolken zu brechen, was dem Bild meiner Meinung nach eine tiefe und emotionale Wirkung verleiht. Hinter mir in Richtung Osten war der Himmel heller, was zu dieser besonderen Lichtstimmung führte.
Die Kombination aus den massiven, uralten Felsen und den dramatischen Wolken am Himmel erzeugt in mir bis heute eine Stimmung von Erhabenheit und Zeitlosigkeit. Die Szenerie wirkt auf mich friedlich und fast majestätisch, als wäre die Zeit stehen geblieben. Aber auch bedrohlich, halt Weltuntergangsstimmung. 
Das Bild gefällt mir. Obwohl es für meinen Geschmack etwas gar kitschig ist. 
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