Beschreibung der Fotografie "Soglio" 
Soglio ist die Sonnenterrasse des Bergells. Die Fotografie zeigt dieses Bergdorf, eingebettet in die alpine Landschaft des Val Bregaglia, mit seinen charakteristischen Steinhäusern mit Dächern aus schweren Granitplatten und einem markanten Kirchturm. Das Dorf liegt auf einer grünen Anhöhe. Nebelschwaden ziehen durch das Tal und verleihen der Szene eine verträumte Atmosphäre. Im Hintergrund ragen hohe Berge auf, deren Gipfel von Wolken umhüllt sind. Der Himmel ist bedeckt, doch vereinzelt bricht das Licht durch die Wolken und beleuchtet Teile der Landschaft. Die Aufnahme erfolgte im Querformat.
Der Kirchturm, als hohes, vertikales Element, zieht den Blick auf sich und bildet einen markanten Punkt in der rechten Bildseite. Die umgebenden Häuser und die grüne Vegetation sorgen für eine harmonische Verteilung der Elemente im Bild. Die Nebelschwaden, die durch das Tal ziehen, schaffen Tiefe und verleihen der Szene eine etwas verträumte Qualität. Im Vordergrund ist eine Bergwiese mit kleinen Blumen zu erkennen, dahinter zeigen sich links Bäume und im Abstand von einigen hundert Metern ist schliesslich das Dorf zu sehen. 
Auffallend ist auf der linken Bildseite eine grosse, sich nach links neigende Hängebirke. Sie verleiht der Fotografie meines Erachtens ein schwer im Worte fassbares Momentum. Es scheint, als müsste diese Birke das Dorf mit seiner Kirche stützen und ihm Halt verleihen.
Das Bild soll Ruhe und edle Gelassenheit ausstrahlen, lädt aber gleichzeitig ein, sich auf die Details einzulassen und die Tiefe der Szene zu erkunden. Es vermittelt meines Erachtens die Schönheit und die Mystik der alpinen Landschaft und das harmonische Zusammenleben von Natur und menschlicher Architektur im Val Bregaglia.

Beschreibung der Fotografie "Pede"
Diese Schwarz-Weiss-Fotografie zeigt im Querformat eine alte, verlassene Hütte - genannt Cascina - in einer engen Waldlichtung des Kastanienhains in der Nähe von La Plazza bei Soglio. Sie diente, oder dient heute noch, zum Trocken von Kastanien über Feuer. Die Hütte befindet sich im Hintergrund, leicht links von der Bildmitte. Sie ist klein und aus Stein gebaut, mit einem Dach aus Granitplatten. Die Fenster und Türen sind geschlossen.
Im Vordergrund, rechts von der Bildmitte, steht ein massiver Kastanienbaum. Vom Stamm sieht man nur den unteren Teil. Er nimmt den grössten Teil des rechten Bildbereichs ein. Die Rinde des Baumes ist rau und tief gefurcht. Der Baumstamm hat an seiner Basis eine auffallend breite, wulstige Form und ist mit Moos und Flechten bedeckt. Die Äste des Baumes erstrecken sich weit über das Bild und rahmen die Hütte ein.
Der Boden vor der Hütte und um den Baum ist mit einer dichten Schicht aus Laub und Zweigen des Kastanienbaums bedeckt. Einige kleine Pflanzen und Sträucher wachsen zwischen den Blättern hervor, was dem Boden eine lebendige Textur verleiht.
Der tiefe Standpunkt der Kamera verhilft diesem breiten Fuss dieses mächtigen Kastanienbaums zu einer besonderen Ehre. Wer bitte denkt da nicht an einen Elefantenfuss?
Der Wald im Hintergrund ist dicht und üppig, mit vielen Bäumen und Sträuchern, die das Licht dämpfen und eine schattige Atmosphäre schaffen. Die verschiedenen Grautöne der Schwarz-Weiss-Fotografie betonen die Struktur der Baumrinde, die Blätter am Boden und die Details der Hütte.
Das Bild erzählt mir eine Geschichte von Elefanten, welche dereinst durch diese Region gezogen sind.

Beschreibung der Fotografie "Scala VI" 
Die Schwarz-Weiss-Fotografie zeigt eine alte, verwitterte Treppe mit einem schmiedeeisernen Geländer. Die Treppe befindet sich in einem Aussenbereich eines alten Gebäudes. Aufgenommen wurde sie im Querformat in der zum Bergell zählenden Kleinstadt Chiavenna, Italien.
Im Vordergrund links beginnt die Treppe mit breiten, abgenutzten Stufen und einem Geländer,  welches nach rechts oben bis etwa zur Bildmitte führt. Eine dann nach links oben ansteigende Mauer legt nahe, dass die Treppe links um die Ecke fortläuft. Die Stufen sind aus Stein und zeigen deutliche Zeichen der Verwitterung und des Alters, wie Risse und Absplitterungen. Das schmiedeeiserne Geländer hat dünne, vertikale Stäbe und endet oben rechts mit dekorativen Spitzen. Die Spitzen sind flach, aber scharf und spitz zulaufend, was auf eine handwerkliche Gestaltung hindeutet.
An der Basis der Treppe und entlang der Stufen wachsen kleine Pflanzen und Unkraut, was darauf hinweist, dass die Treppe lange Zeit nicht benutzt oder gepflegt wurde. Die Pflanzen brechen durch die Ritzen im Stein und schmiegen sich an die Kanten der Stufen, was der Szene einen Geruch von Verfall und Vernachlässigung verleiht.
Im Hintergrund sieht man eine grob verputzte Wand, die den rechten und mittleren Teil des Bildes einnimmt. Die Wand ist fleckig und zeigt Abnutzungsspuren. Zwei kleine, vergitterte Fenster befinden sich in der Wand. Eines der Fenster ist mittig im Bild, das andere links, leicht nach unten versetzt. Sie bilden die sechste Diagonale in dieser Fotografie. Die Fenster sind rechteckig und haben dicke Gitterstäbe.
Insgesamt soll das Bild eine Stimmung von Zartheit und Stille vermitteln. Dazu trägt auch die weiche Tonalität der fein abgestuften Grauwerte bei. Ich denke schon, dass mir das gelungen ist. Mich hat in erster Linie das das Spiel mit den sechs Diagonalen in diesem Bild fasziniert. Ohne diese wäre die Aufnahme nicht zustande gekommen. 

Beschreibung der Fotografie "Molino Scartazzini"
Die Schwarz-Weiss-Fotografie zeigt eine Flusslandschaft mit dem schnell strömenden Fluss Maira, der durch eine felsige Umgebung auf eine Häusergruppe fliesst, welche den Eindruck macht, links auf einer Klippe zu stehen. Der Fluss verläuft diagonal von der linken unteren Ecke des Bildes bis fast zur rechten oberen Ecke, wo im Hintergrund die erwähnten Gebäude der Molino Scartazzini sichtbar sind. Sie fügen sich harmonisch in die natürliche Umgebung ein und sind teilweise von Bäumen umgeben. Die hellen Gebäude sind mehrstöckig und wirken alt und robust. Das Bild wurde im Querformat aufgenommen.
Im Vordergrund, insbesondere auf der linken Seite des Bildes, sind grosse, glatte Felsen zu sehen, die teilweise im Wasser liegen und von der Strömung überspült werden. Diese Felsen sind unterschiedlich gross und formen eine natürliche Barriere entlang des Flussufers. Die Bewegung des Wassers ist durch lange Belichtungszeit verwischt dargestellt, was den Effekt von strömender, geschmeidiger Bewegung erzeugt.
Die rechte Bildhälfte wird ebenfalls von Felsen dominiert, die teilweise aus dem Wasser ragen. Einige dieser Felsen sind kantig und scharf, während andere rund und glatt sind. Zwischen den Felsen wachsen hier und da kleine Pflanzen, die sich in den Ritzen festgesetzt haben.
Die Umgebung des Flusses ist bewaldet, besonders auf der linken Seite und im Hintergrund. Die Bäume und das dichte Laubwerk erzeugen einen dunklen, schattigen Bereich, der dem Bild eine geheimnisvolle Atmosphäre verleiht.

Beschreibung der Fotografie "Fumo"
Die Aufnahme entstand an einem Abend im Spätherbst im wegen seiner Schönheit und Anmut bekannten Kastanienhain mit dem Namen Brentan. Durch diesen Zauberwand führen zwei Wege, welche sich im oberen Teil vereinen. Von Castasegna gelangt man durch den Kastanienhain hindurch bis nach La Plazza (unterhalb Soglio), wo sich auch eine Haltestelle des Busses befindet. 
Im Vordergrund, auf der linken Bildhälfte, erstreckt sich eine offene Grasfläche, die nach links leicht abfallend erscheint. Der Boden wirkt dunkel und feucht. Einige kahle Äste und Sträucher sind entlang des Bodens zu erkennen.
Links im Hintergrund ist klein, aber sehr deutlich, dichter, weisser Rauch zu sehen. Er zieht den Blick schnell auf sich. Der Rauch stammt von einem Feuer, in welchem traditionellerweise das trockene Laub der Kastanienbäume verbrannt wird. Der Rauch zieht nach rechts, sich einer Reihe von Kastanienbäumen zuwendend. 
Zentral im Bild und leicht nach rechts versetzt und gleichzeitig nach links, keilförmig abfallend positioniert, steht eine Gruppe von hohen, kahlen Kastanienbäumen mit ihren zahlreichen Ästen. Die Baumstämme sind dick und robust, mit grober, texturierter Rinde. Die Äste sind weit verzweigt und kahl, was korrekterweise auf den späten Herbst hinweist. Die Bäume erstrecken sich nach oben und bilden ein dichtes Netz aus Ästen gegen den Himmel, was dem Bild eine dramatische Silhouette verleiht.
Im Hintergrund des Bildes, zwischen den Bäumen und hinter dem Feuer, ist dichter Nebel zu sehen. Der Nebel verdeckt teilweise die Sicht und verleiht der Szene eine geheimnisvolle Stimmung. 

Beschreibung der Fotografie "Cantina al mio Caffè" 
Die Schwarz-Weiss-Aufnahme im Querformat zeigt eine enge, mittig zusammenlaufende Szene zwischen zwei alten, verlassen Gebäuden und zwei Treppen. Dazwischen steht ein niedriges Gebäude, darauf eine Terrasse. Die Aufnahme entstand im Dorf Bondo.
Im Zentrum des Bildes befindet sich der Eingang zu einem kleinen Raum. Die Fassade dieses Gebäudes ist einfach, mit einer Tür und einem Fenster nebeneinander. Die Tür ist aus Holz, hat vier vertikale Paneele im unteren Bereich und vier quadratische Glasfenster im oberen Bereich. Rechts von der Tür ist ein grosses, quadratisches Fenster mit kleinen, rechteckigen Scheiben. Der Fensterrahmen ist ebenfalls aus Holz und oben ist eine dekorative Leiste mit geschnitzten Mustern zu erkennen.
Über dem Eingang und dem Fenster erstreckt sich ein kleiner Balkon mit einem schmiedeeisernen Geländer mit abgerundeten Ecken. Das Geländer hat eine einfache, geometrische Struktur. Auf dem Balkon steht ein rechteckiger Blumentopf, aus dem Pflanzen herauswachsen, die leicht über das Geländer hängen. Der Balkon ist durch die Fassade des Gebäudes im Erdgeschoss gestützt.
Links und rechts führen zwei steile Steintreppen an den Fassaden der Häuser entlang nach oben. Die Treppe auf der linken Seite ist in gutem Zustand, jedoch zeigen sich Spuren von Moos und Abnutzung auf den Stufen. Die Treppe ist in die weisse Wand des Gebäudes integriert. Links von dieser Treppe befindet sich ein schwarzes, grosses Tor mit der Aufschrift "Grotto" in grossen, weissen Buchstaben.
Die rechte Treppe ist ebenfalls steil und führt entlang einer rauen, strukturierten Wand nach oben. Diese Treppe ist schmaler und die Stufen sind ungleichmässiger und stärker abgenutzt als die linke Treppe. Ein Fallrohr verläuft entlang der Wand, was zusätzliche vertikale Linien in das Bild einbringt.
Der Boden vor dem Gebäude ist nass und glänzend, weil es kurz vor der Aufnahme regnete. Die Nässe erzeugt Reflexionen und verleiht dem Ganzen eine frische Atmosphäre. Der Putz der Gebäudewände ist fleckig und weist Spuren von Feuchtigkeit und Abnutzung auf.
Diese Häusergruppe kann mich bis heute in eine ruhige, leicht nostalgische Stimmung versetzen. Die Fokussierung auf das weisse Quadrat im Fenster des mittleren und niedrigeren Gebäude hat für mein Empfinden etwas Hypnotisierendes an sich. Verstärkt wird das auch durch die stark symmetrische Bildgestaltung. 

Beschreibung der Fotografie "Verso Roma"
Wir bleiben im Kastanienwald Brentan, der sich oberhalb von Castasegna befinden. Diese Schwarz-Weiss-Fotografie zeigt einen malerischen Waldweg, der sich durch eine dichte Ansammlung von Kastanienbäumen schlängelt. Die Szene wirkt ruhig und idyllisch. Die Aufnahme erfolgte im Querformat.
Im Vordergrund des Bildes stehen von links nach rechts verlaufend eine Reihe von Bäumen. Diese Kastanienbäume sind gross und stark, mit Rinden, die von Flechten und Moos bedeckt sind. Einige der Baumstämme sind leicht schräg gewachsen.
Zwischen den Bäumen im Vordergrund und dem Hintergrund verläuft ein schmaler, heller Pfad, der sich von der rechten Bildmitte in die Tiefe des Waldes schlängelt. Der Pfad ist teilweise von Gras und Laub bedeckt. Er verschwindet im dichten Laubwerk des Kastanienwaldes. Und endet - wahrscheinlich - in Rom. Die geschwungene Form des Pfades führt das Auge der Betrachtenden wohlwollend durch das Bild.
Die Bäume im Hintergrund sind dichter und formen eine Art grünes Dach über dem Pfad. Ihre Blätter und Zweige überlappen sich und schaffen ein dichtes Blätterdach, das das Licht filtert und eine schattige, beruhigende Atmosphäre erzeugt. Das Spiel von Licht und Schatten im gesamten Bild verstärkt die Texturen und Details, insbesondere die feinen Blätter und Gräser.

Beschreibung der Fotografie "Stalli"
Diese Schwarz-Weiss-Fotografie zeigt eine Gruppe traditionellen Ställen, die auf einer Wiese nähe Bondo stehen. Sie ziehen sich, das mittlere Bilddrittel füllend, bis ganz nach oben. Die Aufnahme erfolgte im Querformat sowie aus einer erhöhten Perspektive.
Die Ställe haben steile Dächer, die - wie üblich im Bergell - mit groben Granitplatten gedeckt sind. Die Wände der Gebäude bestehen teils aus Holz, teils aus Stein und weisen unterschiedliche Grade der Verwitterung auf. Diese Unterschiede in der Bauweise und dem Erhaltungszustand verleihen den Gebäuden eine rustikale und authentische Ausstrahlung.
Im oberen linken Bereich des Bildes befinden sich weitere Gebäude, die etwas weiter auseinander stehen. Eines dieser Gebäude ist leicht schräg ausgerichtet und hat eine kleine Aussentreppe, die zu einer erhöhten Eingangstür führt. Dieses Gebäude ist teilweise von einem Schatten bedeckt.
Die Gebäude sind von einer weitläufigen Wiese umgeben, die links und rechts der Häuserzeile ein grosser Teil des Bildes einnimmt. Die Wiese ist gemäht und weist nur wenige Unebenheiten oder Spuren von landwirtschaftlicher Nutzung auf. Die Grasfläche ist in einem gleichmässigen Grauton gehalten, der durch die Schwarz-Weiss-Darstellung verstärkt wird.
Ein schmaler, kurviger Weg verläuft durch die Mitte des Bildes von unten nach oben, vorbei an den Gebäuden. Der Weg ist leicht heller als die umgebende Wiese. Ein weiterer Weg zieht sich diagonal von links unten, durch die Häuserzeile hindurch nach rechts oben. Dieser Weg führt das Auge der Betrachtenden durch die Szene und verleiht dem Bild eine optimistische, nach vorne orientierte Stimmung.

Beschreibung der Fotografie "Perdita"
Diese Schwarz-Weiss-Fotografie zeigt eine neblige Waldszene mit vier Schafen im Vordergrund. Das Bild vermittelt eine ruhige, fast mystische Atmosphäre, die durch die Nebelschwaden im Hintergrund verstärkt wird. Aufnahmeort ist der Kastanienwald oberhalb von Castasegna. Fotografiert habe ich sie im Querformat.
Im Vordergrund des Bildes, unten und in einer diagonalen Linie nach links versetzt, stehen vier Schafe. Die Schafe stehen nah beieinander, wobei eine den Kopf gedreht hat und rückwärts schaut. Die Schafe befinden sich auf einer grasbewachsenen Lichtung, die mit Herbstlaub von Kastanienbäume und vereinzelt liegenden Ästen bedeckt ist. Es scheint fast, als ob die Zeit stillsteht. Worauf scheut das rückwärts blickende Schaf?
Eine Reihe von Bäumen erstreckt sich von der Mitte des Bildes nach links und rechts und bildet eine natürliche Kulisse. Der Hintergrund ist neblig, was die Sicht auf weiter entfernte Objekte verwischt und eine tiefere Perspektive ermöglicht.
Die Fotografie führt das Auge der Betrachtenden zuerst zu den Schafen und anschliessend nach rechts oben in die Tiefe des im Nebel verschwindenden Kastanienwaldes. Die vertikalen Linien der Bäume schaffen eine rhythmische Wiederholung und verleihen der Komposition Stabilität und Struktur.

Beschreibung der Fotografie "Firestorm"
Diese Fotografie aus dem Kastanienhain "Brentan" zeigt in einem durchgehend breiten, das Bild dominierenden Streifen eine Gruppe von majestätischen und steinalten Kastanienbäume. Im Vordergrund ist eine Wiese, im Hintergrund dunkler Wald zu sehen. 
Das besondere dieser Aufnahme ist das helle Strahlen der Blätter der Kastanienbäume. Ich erwischte den perfekten Zeitpunkt. Die Sonne beschien genau diesen Streifen Bäume. So und nur so wollte ich es haben. Das brachte die Blätter der Kastanienbäume zum Strahlen. Und mich ebenso.
Für mich steht diese Fotografie für die Ausstrahlungskraft nicht nur dieses Kastanienhains, sondern für das gesamte Val Bregaglia.

Beschreibung der Fotografie "Bondasca"
Diese Schwarz-Weiss-Fotografie, aufgenommen in Soglio, zeigt kraftvoll eine Berglandschaft mit markanten Gipfeln der Bondascagruppe und einer idyllischen Alp im Vordergrund. Das Bild vermittelt eine majestätische und friedliche Atmosphäre, die durch die Detailgenauigkeit und die Komposition verstärkt wird.
Im Vordergrund des Bildes sieht man eine grüne Alp, die leicht abfallend ist und mit mehreren Bäumen und zwei kleinen Gebäuden besetzt ist. Das erste Gebäude befindet sich im unteren rechten Drittel des Bildes, während das zweite weiter oben und weiter links positioniert ist. Diese Alp erstreckt sich bis etwa zur Mitte des Bildes.
Hinter der Alp erheben sich grosse, bewaldete Hügel, die fast das gesamte Bild einnehmen. Diese Hügel sind dicht mit Bäumen bewachsen und wirken dunkel und massiv. Im Hintergrund, darüber hinausragend, sieht man eine imposante Bergkette mit schroffen Gipfeln, die teilweise von Schnee bedeckt sind. Diese Gipfel erstrecken sich über die gesamte Breite des Bildes und bilden eine beeindruckende Kulisse.
Der Himmel ist teilweise bewölkt, mit einigen grossen, weissen Wolken, die sich kontrastreich gegen den dunklen Himmel abheben. Die Wolken sind hauptsächlich im oberen Drittel des Bildes zu sehen.
Die Fotografie komponiert mit einer klaren Vordergrund-Mittelgrund-Hintergrund-Struktur. Die Alp im Vordergrund führt das Auge der Betrachterinnen und Betrachter natürlich in die Tiefe des Bildes, zu den bewaldeten Hügeln und schliesslich empor zu den Königen des Bergells, den Gipfeln der Bondascagruppe. 
Die Strukturen der Bäume, des Grases und der Felsen sind deutlich sichtbar und tragen zur Tiefe und zum Realismus des Bildes bei. Die rauen, schroffen Berggipfel im Hintergrund bieten einen starken Kontrast zu den weicheren Oberflächen der Alm und der bewaldeten Hügel. Die Details der Gebäude und der Bäume geben dem Bild eine zusätzliche Dimension und verstärken die räumliche Tiefe. Die imposanten Berge und die ruhige Alp erzeugen in mir bis heute ein Gefühl der Demut und Stille. Die Schwarz-Weiss-Darstellung verstärkt die Dramatik und die Zeitlosigkeit der Szene. 

Beschreibung der Fotografie "San Barnarba"
Die Schwarz-Weiss-Aufnahme zeigt das kleine Dorf San Barnarba im italienischen Teil des Val Bregaglia, das inmitten eines dichten Waldes auf einer kleinen Anhöhe liegt. Im Vordergrund ist ein nebelverhangener See zu sehen, in den aus dem Wald ein kleines Rinnsal mündet. Die Gebäude des rechts liegenden Dorfes sind teilweise von Bäumen verdeckt, ebenso die beiden allein stehenden Häuser auf der linken Bildseite. Im Hintergrund ragen bewaldete Hügel oder Berge auf, die ihrerseits von Nebel umhüllt sind, was die Szenerie noch geheimnisvoller wirken lässt.
Das kleine Dorf im rechten oberen Drittel des Bildes dient auf den ersten Blick als Hauptfokus. Nicht alle erkennen auf den ersten Blick, dass auf einem schmalen Fussweg, der den See vom Wald trennt, eine Person, klein und dunkel aus dem Nebel erscheint. 
Durch den Nebel ist das Licht ist gleichmässig und weich. Dadurch entstehen keine harten Schatten, was die ruhige und mystische Atmosphäre der Fotografie verstärkt. Die Strukturen der Bäume, des Nebels und der Gebäude sind klar erkennbar und tragen zur Tiefe des Bildes bei. Der Nebel im Vordergrund verleiht dem Bild eine weiche, verschwommene Textur, während die Bäume und Gebäude schärfer und detaillierter sind. Dies erzeugt einen starken visuellen Kontrast zwischen den verschiedenen Bildebenen.
Die Aufnahme vermittelt meines Erachtens eine ruhige, fast träumerische Atmosphäre. Der Nebel, der über dem Wasser schwebt und die Hügel und das Dorf umhüllt, verleiht der Szene eine geheimnisvolle Aura. Die Schwarz-Weiss-Darstellung verstärkt diese Gefühle und gibt dem Bild eine zeitlose Dimension. Die einsame Person auf dem Fussweg zwischen Wald und See fügt eine menschliche Dimension hinzu und verstärkt die Stimmung von Einsamkeit und Reflexion.
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